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Anna
Hiedler

Hallo, ich bins, die Anna.

Sport hat mich, bis auf eine lange Pause (dazu später mehr),

schon von frühster Kindheit an begleitet. Begonnen hat alles mit Ballett, Skifahren und Reiten. Dann habe ich meine Leidenschaft für Ballsportarten entdeckt. Von Handball, Basketball, Tennis, Fußball bis hin zu professionellem Volleyball, war alles dabei das einen Ball beinhaltete. Und dann kam der Break. 15 Jahre alt, Diagnose Morbus Crohn, schwerer Verlauf, 50% Behinderung, herzliche Gratulation an mich selbst.

Kurzer Exkurs: Bei MC handelt es sich um eine chronisch entzündliche Darmerkrankung, die den ganzen Speisetrakt betreffen kann und dessen Entstehung und Ursachen bis dato nicht komplett geklärt sind. Derzeitiger Stand: eine Kombination aus Gendefekt, Autoimmunerkrankung und Umwelteinflüsse die den Crohn ausbrechen lassen. Daher kann nicht die Erkrankung selbst, sondern nur deren Symptome behandelt werden.

Zu den Klassikern aus einer langen Riege an unterschiedlichsten Symptomen gehören: Durchfall, Krämpfe, Erbrechen, Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit, Mangelerscheinungen, Gelenkschmerzen, Abszesse, Fisteln, Augenprobleme. Hinzu kommen Beschwerden, die durch die dauerhafte Medikamenteneinnahme entstehen. Sind die Entzündungen sehr stark ausgeprägt, können sie zu Narbenbildung im Darm führen (Gefahr eines Darmverschlusses), was dazu führt das ein Stück Darm entfernt werden muss oder ein künstlicher Ausgang gelegt wird. Klingt nicht so sexy? Ist es auch nicht. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und man muss das Beste aus den Karten machen, die einem zugespielt wurden.

Und genau dafür habe ich mich entschieden. Es war ein harter und langer Kampf, meinem Crohn nur den Platz in meinem Körper und Leben zu geben, den ich bereit bin ihm einzuräumen und nicht umgekehrt. Auch heute kämpfen wir noch, aber seltener und weniger heftig. Denn ich habe die richtige Balance gefunden, meiner Erkrankung so wenig Raum wie möglich und so viel wie nötig, zu geben. Und wenn ich die richtige Balance finden kann, dann kannst du das auch!

Ab dem Zeitpunkt, an dem ich meinen Crohn halbwegs im Griff hatte, hat auch Sport endlich wieder eine Rolle gespielt. Diesmal hatten es mir die Brettsportarten angetan. Longboarden, Wakeboarden, Snowboarden, Surfen, Kiten, Hauptsache ein Brett unter den Füßen. Über die Qualität meiner Leistungen lässt sich streiten und bis auf Snowboarden ist die Leidenschaft auch verflogen, aber es hat mir immer Spaß gemacht und darauf kommt es an.

Seit über 7 Jahren habe ich mein Herz an den Kraftsport verschenkt, mit einem extra großen Platz für Functional Fitness, Bodyweight Training und Core-Work. Begonnen hat damals alles mit der Frage wie ich meinen Skinny Fat-Körper straffen kann, geendet hat es mit der Erkenntnis, dass ich meine Erkrankung dadurch wesentlich besser handeln kann.

Ich habe mir Muskulatur erarbeitet, um meinem Körper ein Reservepolster für Zeiten zur Verfügung zu stellen, in denen der Crohn mal wieder mehr Raum in Anspruch nimmt. Bekommen habe ich nicht nur mehr Muskelmasse und einen Körper in dem ich mich endlich angekommen fühle, sondern eine ganz andere Lebensqualität, von der ich nicht dachte, dass ich sie jemals wieder erreichen würde.

 

Training macht mich glücklich, stärker, schneller, selbstbewusster, widerstandfähiger, belastbarer, lässt mich meine Grenzen überschreiten, verändert meine Essgewohnheiten, verbessert meinen Schlaf, meinen Umgang mit Stress und hilft mir meinen Kopf freizukriegen.

 

Alles Benefits die ich auf keinen Fall mehr missen möchte und auch Du sollst von ihnen profitieren. Lass dich auf den AH Effekt ein und sieh selbst wie viel sich verändert, wenn du bereit bist dich zu verändern.

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